Am vergangenen Samstag standen die Frauen des Elsterwerdaer SV 94 gegen die Mannschaft des TSG Lübbenau auf dem Handballfeld. Nach einer längeren Spielpause strebte man an, erfolgreich ins Geschehen zurückzukehren und es den Gegnerinnen nicht zu leicht zu machen. Der Beginn des Spiels verlief alles andere als optimal –das Team verschlief die Anfangsphase komplett. Mangelnde Ideen im Angriff und eine unzureichende Abwehrleistung ermöglichten es dem TSG Lübbenau, mit 6:0 in Führung zu gehen. Dies missfiel allen auf Seiten des ESV 94. Früh im Spiel wurde eine Auszeit genommen, um den fehlenden Schwung im Angriff zu besprechen und zu verbessern. Nach der Auszeit gelang es, die Gäste kurzzeitig zu stoppen, und nach 10 Minuten konnte auch endlich der ESV 94 jubeln und ein Tor erzielen. In den folgenden Minuten gelang es unseren Frauen, daran anzuknüpfen und weitere Tore zu erzielen, sodass es nach 24 Minuten 8:10 stand. Die Gäste aus Lübbenau waren mit der Aufholjagd des ESV 94 nicht zufrieden und griffen zur Auszeit. Ab diesem Zeitpunkt konnten wir das Spiel ausgeglichen halten, ohne jedoch den Abstand zu verkürzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass die unzureichende Umsetzung von Chancen unsere Hauptproblematik im Spiel darstellte. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit sollten sich später als die beste Phase des Spiels herausstellen. Die Abwehr zeigte endlich Aggressivität, und der Angriff setzte starken Druck, was dazu führte, dass wir Lübbenau zu Fehlern zwangen. Das schönste Tor und zugleich das Highlight des Spieltags wurde von Jenny Wude erzielt. Ihr direkter Freiwurf, den sie nach 30 Minuten Spielzeit ins Tor zauberte, beeindruckte alle. Mit diesem Tor ging man mit einem Halbzeitstand von 11:12 in die Kabinen.

Unsere Frauen strebten in der zweiten Halbzeit an, an die erfolgreichen letzten 10 Minuten anzuknüpfen. Zu Beginn gelang dies recht gut –sie erzielten regelmäßig Tore und ließen die Frauen vom TSG Lübbenau nicht mehr als 2-3 Tore davonziehen. Doch knapp 15 Minuten vor Schluss änderte sich die Situation. Selbst in Unterzahl gelang es den Gästen, guten Handball zu spielen und den Vorsprung weiter auszubauen. Die Abwehr der Frauen aus Elsterwerda wurde durch geschickte Einzelaktionen der Gäste durchbrochen. Die Vielzahl der Zuschauer erlebte ein gutes Spiel. Trotz einer beeindruckenden kämpferischen Leistung der Frauen des Elsterwerdaer SV 94 endete das Spiel mit einer Niederlage (21:28). Die positive Einstellung und der Einsatzwille waren deutlich sichtbar, doch letztlich wurde die mangelnde Chancenverwertung zum entscheidenden Faktor.